Vortrag im Rahmen der Reihe "Kultur im Kloster"

Graffiti gibt es nicht erst seit der Erfindung der Spraydose am Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern schon seit der Antike. Während antike Graffiti, allen voran diejenigen aus Pompeji, schon früher ins Blickfeld der Forschung gerückt wurden, ist das Interesse an historischen Graffiti aus den Nachfolgeepochen erst in den letzten Jahren richtig in Schwung gekommen. Der Vortrag soll zeigen, dass mittelalterliche und (früh-)neuzeitliche Graffiti, die als Phänomen vorrangig in Sakralbauten erhalten geblieben sind, ein durchaus lohnenswertes Untersuchungsgebiet darstellen, und soll das Interesse wecken, sich selbst als „Graffitolog*in“ zu betätigen.

Anna Maria Petutschnig M.A. ist derzeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Münster und schreibt bei Jan Keupp (Münster) und Christina Antenhofer (Salzburg) ihre Dissertation zu Vaterschaftsvorstellungen im Spätmittelalter. Sie hat an der Universität Graz Geschichte (BA / MA) und Lehramt Geschichte und Latein studiert und unter Romedio Schmitz-Esser (nun Heidelberg) nicht nur ihre Masterarbeit zum Graffitibestand von Schloss Bruck bei Lienz verfasst, sondern gemeinsam mit Elisabeth Tangerner auch die Graffiti des Regenburger Domkreuzgangs dokumentiert.


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