BACOSA I

TP 1/2: Stoffflüsse an der Land-Wasser Grenzfläche

BACOSA I (2013-2016)

Projektförderung: BMBF

Projektbetreuung: Svenja Karstens

Im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes BACOSA, das von den Universitäten Rostock, Greifswald und Kiel gemeinsam durchgeführt wird, werden von 2013 bis 2016 räumlich und zeitlich aufgelöste Daten zu Stoffflüssen durch Makrophyten dominierte Küstenökosysteme gesammelt. Anhand von Freilanduntersuchungen sollen Nährstofftransport, Sedimen-tationsdynamik und Benthal/Pelagial-Wechselwirkungen im Jahresverlauf analysiert werden. Ziel ist es, die Rolle der Makrophyten als Sedimentstabilisatoren und Puffer für terrestrisch eingetragene Nährstoffe genauer zu charakterisieren. Die Ergebnisse von BACOSA liefern damit eine wichtige Grundlage für die Bewertung des Umweltzustandes der Küstenökosysteme im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL).

Das Projekt zeichnet sich besonders durch die Zusammenarbeit der Biowissenschaften mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften aus. So ist ein wesentliches Ziel die monetäre Bewertung von Ökosystemdienstleistungen der inneren Küstengewässer der Ostsee. Die Makrophyten der ausgedehnten Flachwasserbereiche sind wichtige Ökosystemdienstleister: Sie filtern vom Land eingetragene Nährstoffe und regulieren den Sedimenttransport. Speisefische finden hier ihre Nahrung und Rückzugsgebiete. Was gesunde Ökosysteme den Menschen bieten ist bisher aber kaum wirtschaftlich erfasst.


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Interview mit FÖJlerin Eva Imrecke zur Tätigkeit im Bacosaprojekt