InnoSoilPhos

 

Projektlaufzeit: 01.03.2015- 28.02.2021

Projektförderung: BMBFBonaRes

Projektbearbeitung:  Kristin Steinfurth, Michael van Laak, Dr. Uwe Buczko

Projektpartner:

 

Phosphordünger ist für die Landwirtschaft von zentraler Bedeutung, und essentiell für die Ernährungssicherheit auf der Erde. Die globalen Reserven phosphathaltigen Gesteins, welches die Hauptquelle für P-Dünger darstellt, ist eine endliche, sehr ungleich verteilte Ressource. Aktuelle Schätzungen geben eine Zeitspanne von 60-130 Jahren an, in denen der globale Bedarf die Produktionsmenge überschreitet und der „peak phosphorus“ erreicht wird. Die Optimierung der Phosphorversorgung der Böden kann daher als essentielle Herausforderung für das Überleben der Menschheit angesehen werden.

Ziel des vom BMBF, im Rahmen des Programms „Boden als nachhaltige Ressource für die Bioökonomie - BonaRes“, geförderten Projekts „InnoSoilPhos - Innovative Lösungen für ein nachhaltiges Management von Phosphor im Boden“ ist es, die Basis für eine zukunftsfähige Bioökonomie zu legen welche die Abhängigkeit von phosphathaltigem Gestein stark reduziert. Dabei verfolgt InnoSoilPhos verschiedene Ansätze, welche über 4 verschiedene Ebenen skalenübergreifend hinweg umgesetzt werden. Von der atomaren und molekularen Ebene, über die landwirtschaftlich genutzter Flächen, über die Einzugsgebietsebene bis hin zu sozioökonomischen und politischen Aspekten der Phosphorproblematik. In 10 miteinander verknüpften Arbeitspaketen arbeiten Wissenschaftler aus 9 Instituten in 5 Forschungseinrichtungen daran, das Grundlagenwissen über Phosphor im System Boden-Pflanze zu erweitern und daraus praktisch anwendbare Lösungsansätze zu entwickeln. Dabei werden zwei Strategien verfolgt. Zum einen soll Phosphor, welcher bereits im Boden vorhanden ist, mobilisiert, .d.h. seine Pflanzenverfügbarkeit, unter gleichzeitiger Minimierung der Verluste, erhöht werden. Zum anderen soll die (Dünge-) Wirkung von recyceltem Phosphor durch die Entwicklung alternativer Phosphordüngern mit zusätzlichem Nutzen, sogenannten „smarten“ Phosphordüngern, erforscht und verbessert werden. Neben der Universität Rostock sind an dem Projekt die TU München, BTU Cottbus, das Forschungszentrum Jülich und das Julius-Kühn-Institut in Braunschweig beteiligt.

Projektseite InnoSoilPhos