Presseartikel zum neuen Masterstudiengang Bauingenieurwesen in der Zeitschrift Beton- und Stahlbetonbau aktuell 7/24 erschienen:


Rathaus Exkursion in Rostock am 20.06.24

Derzeit entsteht in Rostock ein Bauwerk, welches für die innerstädtische Entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock einen Meilenstein darstellt. Die Erweiterung des Rathausgebäudes.

Die Baumaßnahem umfasst den Neubauten von zwei Gebäuden. Dies beinhaltet zum einen den Bau eines „Doppel­giebel­hauses“ in dem auch Eheschließungen des Standesamtes stadtfinden werden. Das „Doppel­giebel­haus“ schließt eine bauliche Lücke welche durch die Zerstörung eines historisches Doppelgiebelhaus aus dem 14. Jahrhundert, im 2. Weltkrieg gerissen wurde. In dem Gebäude werden sich auch ein neuer Bürgerschaftssaal, Büros und Konferenzräume befinden. Zum anderen beinhaltet die Baumaßnahme den Bau eines Verwaltungsneubaus mit modernen Raumstrukturen, für den eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DNGB) in Gold angestrebt wird.

Am 20. Juni konnten ca. 20 Studierende der Universität Rostock, an einer Exkursion zur Baustelle der Rathauserweiterung teilnehmen. Zu Beginn wurde das Projekt durch Stefan Bölkow (Abteilungsleiter Neubau/Sanierung beim KOE) und Torsten Ruwoldt vom Planungsbüro MHB Rostock ausführlich und sehr interessant vorgestellt. Punkte wie: Baustellenlogistik, Baugrubenverbaue, konstruktive Details, Bauwerksabdichtung, gestalterische Gesichtspunkte, Baugrenzen, Gebäudehöhen, Raumnutzungskonzepte, etc. wurden anschaulich erklärt.

Nach der Vorstellung des Projektes in einem Baucontainer ging es dann auf die Baustelle, auf der Archäologen dabei waren mittelalterliche Gründungen freizulegen und deren Lage zu dokumentieren. An andere Stelle auf der Baustelle konnte die Herstellung von Großbohrpfählen für eine tangierende Bohrpfahlwand beobachtet werden.

Wir freuen uns auf den nächsten Besuch auf der Baustelle und die Möglichkeit die Rathauserweiterung aus erster Hand miterleben und das Wachsen der beiden Gebäude miterleben zu dürfen.

(Nähere Informationen zum Projekt auch unter: https://www.koe-rostock.de/projekte/rathauserweiterung.php),

weitere Informationen zur Exkursion unter https://www.linkedin.com/posts/arndt-draheim-7774a3248_rostock-bauingenieur-werkstudent-activity-7211022953637949440-RBQB?utm_source=share&utm_medium=member_android

bzw. zum Studiengang Bauingenieurwesen unter: https://www.linkedin.com/pulse/heute-als-rostocker-student-auf-der-hxdoe?utm_source=share&utm_medium=member_android&utm_campaign=share_via )


Exkursion am 18.05.2024 in Lübeck

Am 18. Mai hatten die Studierenden der Universität Rostock, die Gelegenheit im Rahmen einer Exkursion des Lehrstuhls Massivbau zur Baustelle der Bahnhofsbrücke in Lübeck, die sehr interessante Bautechnologie des Brückenquerverschubes um mehrere Meter, vor Ort zu erleben. Dabei soll das östliche Brückenteil mithilfe von hydraulischen Pressen um etwa 7 Meter an das westliche Brückenteil herangeschoben werden. Neben des Brückenquerverschubes konnten wir die gesamte Baustelle besichtigen und den Beteiligten Fragen stellen. In Zuge dessen konnten wir einen einmaligen Einblick in die Planungsunterlagen erhalten. Damit einhergehend wurde uns die Herausforderung der technischen Ausführung dargelegt und der entsprechende Lösungsansatz vorgestellt. Am Tag vor der Exkursion erhielten wir durch das Planungsteam der Inros-Lackner SE und das Ausführende Bauunternehmen Becker GmbH & Co. KG in einer zweistündigen Projektvorstellung, detaillierte Einblicke in die Planung und Bauausführung des Bauwerkes.

In den letzten Jahren wurde in Lübeck ein interessantes Brückenbauvorhaben realisiert. Mit 115 Jahren wurde die alte Bahnhofsbrücke den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht und musste, in einem komplexen innerstädtischen Umfeld, durch eine neues Bauwerk ersetzt werden. Die neue Bahnhofsbrücke verfügt über zwei getrennte Überbauten, welche in Walzträger in Betonbauweise hergestellt wurden. Beide Überbauten ruhen auf massiv in Stahlbetonbauweise errichteten Unterbauten. Die Gründung des Bauwerkes erfolgt über Tiefgründungen mittels Großbohrpfählen und Flachgründungen. Am flach gegründeten Widerlager sind die Überbauten über eine Rahmenecke monolithisch mit den Unterbauten verbunden.

Das gesamte Projekt lässt sich in mehrere Etappen gliedern. Der Querverschub im Mai diesen Jahres war nur eine davon, bis der Verkehr ab voraussichtlich Herbst 2024 wieder fließt.

(siehe auch: https://www.inros-lackner.de/aktuelles/news/fachexkursion-brueckenbau)