Über sechs Designzyklen wurde eine biologiespezifische Mentor*innenqualifizierung konzipiert und durchgeführt und die Wirkung des ersten Designzyklus auf das Mentoring erhoben. Im Rahmen eines damit verbundenen Design-Based Research-Vorgehens sind theoretische, empirische und praktische Ergebnisse entstanden. Diese lassen zwischen dem ersten initialen Design und den folgenden Designzyklen unterscheiden, welche stärker durch externe Faktoren und die langfristige Beteiligung einiger Mentor*innen beeinflusst wurden. Die Fragenbogenstudie mit Biologie-Mentor*innen (n = 7) und Biologielehramtsstudierenden vor (n = 25) und nach (n = 28) der biologiespezifischen Mentor*innenqualifizierung zeigte Effekte in der Mentoringqualität, Kompetenzselbsteinschätzung der Studierenden, der Fachlichkeit im Bereich der naturwissenschaftlich-biologischen Erkenntnisgewinnung und der Unterrichtsqualität. Auf der Grundlage des theoretischen Vorgehens wurde das Tetraedermodell-Modell eines gegenstandsbezogenen biologischen Bildungssettings mit den drei verbundenen Ebenen Mentor*innenqualifizierung, Biologielehrkräftebildung und Biologieunterricht entworfen. Zusätzlich wurden sieben Designprinzipien für die Gestaltung einer biologiespezifischen Mentor*innenqualifizierung hergeleitet.