2024

Summer Academy SARU - 2024, Seoul, Südkorea

(Kooperationspartner: EWHA Womens University, University of Ottawa, Wissenschaftsverbund der Universität Rostock, Rostock International House, Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland, Universität Rostock)

The Summer School on Reunification is an interdisciplinary summer school encompassing various different topics ranging from politics, history and demographic changes to economic systems, secret police, gender relations and language/linguistic aspects. Target group are students and young scholars in the relevant fields, and or focusing on the topics of reunification / (North) Korean Studies. The goal of this summer school is to address the theme of unification processes in Korea by way of analysing unification processes in Germany - and other countries that underwent comparable processes. The cultural aspect of encounter between Germany and Korea within the framework of European unification should enable the participants to get information and tools at hand that would enable them to analyse the respective historical and political situation. The idea is to enhance the typical discussion and not to restrict the discussion to political and economic aspects but open it to all relevant fields.
 

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Zeit: 15. bis 26.Juli 2024
Ort: Ewha Womans University, Seoul, ROK


"Gerüstet für den Frieden... und notfalls für den Krieg?"

Außen - und Innenpolitik der Ära Adenauer 1949-63 im Geschichtsunterricht.

(Kooperationspartner: Stiftung Bundeskanzle-Adenauer-Haus, Rhöndorf; Prof. Dr. Peter Geiß, Abteilung für Didaktik der Geschichte des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn, Prof. Dr. Stefan Creuzberger, Lehrstuhl für Zeitgeschichte/Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes MV zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland, Universität Rostock)

Deutscher Geschichtsunterricht vermeidet es seit Jahrzehnten, Fragen der Außen­ und Sicherheitspolitik auch in ihren militärischen Komponenten ausführlich zu thematisieren. Die weitgehende Ausblendung des Militärischen hatte nach den Exzessen des deutschen Militarismus historisch nachvollziehbare Gründe. Sie erweist sich aber zunehmend als „blinder Fleck" in Zeiten, in denen Jugendliche und junge Erwachsene tagtäglich durch die Medien auf die Relevanz militärischer Machtmittel und Strategien aufmerksam werden. Dies führt in einem für Herausforderungen der Gegenwart sensiblen Geschichtsunterricht zu der Notwendigkeit, Fragen wie die folgenden zugleich fachlich angemessen und adressatengerecht zu thematisieren:

 

  • Was heißt es, wenn Dialog, Diplomatie und wirtschaftliche Verflechtung nicht mehr als ausreichend erachtet werden, um Sicherheit zu gewährleisten?
  • Was bedeutet Abschreckung? Wie ausgeprägt muss die Verteidigungsbereitschaft          einer Gesellschaft mental, technologisch und finanziell sein, wenn sie in Frieden
  • Freiheit und Sicherheit leben will?
  • Besteht zwischen Abschreckung und Verständigung ein Zielkonflikt? Inwieweit lassen sich beide Dimensionen strategisch zusammenführen?
  • Unter welchen Umständen wird defensiv gemeinte Abschreckung auf der Gegenseite als offensiv empfunden (Stichwort ,,Sicherheitsdilemma")?
  • In welchem Verhältnis stehen militärische und nichtmilitärische Ressourcen und Strategien in der Außen- und Sicherheitspolitik?

Ausgehend von diesen und weiteren Fragen zielt der geplante Studientag darauf ab, Lehrkräfte bei der Entwicklung eines Geschichtsunterrichts zu unterstützen, der Schülerinnen und Schüler zur aktiven Teilhabe an außen- und sicherheitspolitischen Debatten befähigt.

Zeit: 1. März 2024, 10:00–17:00 Uhr

Ort: Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Rhöndorf, Konrad-Adenauer-Str. 8 c, 53604 Bad-Honnef-Rhöndorf

Bundeskanzler Konrad Adenauer bei der Bundeswehr-Lehrtruppe in Andernach am 20.01.1956

Quelle: Bundesarchiv, B145 Bild-F003303-0016/Fotograf: Rolf Unterberg/Lizenz: CC-BY-SA 3.0;

de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_B145_Bild-F003303-0016_Andernach_Rede_Adenauer_vor_Bundeswehr-Soldaten.jpg(10.10.2023)